Vater der Liebe

Die Verheißung des schmalen Weges

veröffentlicht Mai 12, 2023 in Die Liebe Gottes
Übersetzt von Jutta Deichsel
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Wir beginnen mit 1. Johannes 4,8: „Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe“. Das ist die Grundlage aller unserer Bibelstudien. Das ist eine sehr spezifische Art von Liebe. Psalm 18,30 sagt, dass Gott vollkommen ist und Maleachi 3,6 sagt uns, dass Gott sich nicht verändert. So ist diese Agape-Liebe vollkommen und unveränderlich.

Wir haben drei Grundprinzipien für das Bibelstudium, die wir immer wieder durchgehen, denn diese drei Prinzipien sind unser Filter, wenn wir die Schrift lesen, um die Wahrheit zu verstehen, wer der Vater wirklich ist.

Bibelstudienprinzip Nummer eins: Gott ist Liebe; Gott ist Agape; vollkommen selbst-kontrolliert, Er achtet die Bedürfnisse anderer höher als Seine eigenen; Er ist vollkommen in Seinem Charakter, Er fühlt sich nicht persönlich beleidigt durch unsere Sünden. Das ist es, wie Gott ist. Und in 1. Korinther 13,4-13 können wir eine größere Ahnung davon bekommen, wie Agape wirkt in ihrem Charakter und ihren Prinzipien.

Das zweite Prinzip, das wir anwenden, ist, dass das Leben Christi die ultimative Offenbarung des Vaters ist. Jesus sagt in Johannes 14,9: „Wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.“ Jede Vorgehensweise, jede Charaktereigenschaft, jedes Prinzip, nach dem Jesus lebte, ist genau das, was der Vater getan hätte, wenn Er an Christi Stelle gewesen wäre.

Und das dritte Prinzip beruht auf Jesaja 28,10: „Denn Grundsatz muss auf Grundsatz folgen, Grundsatz auf Grundsatz; Zeile auf Zeile, Zeile auf Zeile; hier ein wenig, dort ein wenig …“ Das biblische Prinzip erklärt die Schrift und die Schrift erklärt das biblische Prinzip.

Heute werden wir uns die Verheißung des schmalen Pfades ansehen, und dass unsere Reise auf diesem schmalen Pfad und durch die Heilige Schrift für jeden Menschen persönlich in einer der wunderbarsten Erfahrungen gipfeln kann.

Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die Ihn bitten! Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen.  Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden. Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. (Matthäus 7,11-17)

Hier sehen wir also zwei Wege und wir sehen zwei Pforten, und Jesus selbst verbindet diese zwei Wege und diese zwei Pforten mit zwei Bäumen. Wir wissen, dass es hier um den großen Kampf geht, um den Kampf zwischen Gut und Böse. Und wir sehen, dass der schmale Weg und die enge Pforte zum Leben führen, während der breite Weg und die weite Pforte zur Selbstzerstörung führen.

Wenn wir das studieren, erkennen wir, dass der schmale Weg der Weg zum ewigen Leben durch Jesus Christus ist. Die enge Pforte der Agape-Liebe Gottes wird als eng beschrieben, weil das ewige Leben auf ganz bestimmten Prinzipien beruht. Diese Prinzipien sind die Methoden und der Charakter von Gottes Agape-Liebe. Leben kann nicht außerhalb von Gottes Design, von Gottes Gesetzen der Agape, existieren. Deshalb nennt Jesus diese Pforte eng und den Weg nennt Er schmal, weil die Dinge, die Leben möglich machen, auf ganz bestimmte Prinzipien beschränkt sind. Diese Prinzipien sind die Prinzipien der Agape-Liebe. Der Weg, der das Leben möglich macht, ist also schmal und spezifisch.

Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, auf ihrem Weg gibt es keinen Tod. (Sprüche 12,28)

Auf dem Pfad bzw. dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben. Gerechtigkeit ist Agape und auf dem Weg der Agape ist das Leben zu finden. Und auf diesem Weg gibt es keinen Tod. Also, auf dem schmalen Weg und der engen Pforte ist der Weg der Agape und darin gibt es keinen Tod, denn hier ist das System, hier sind die Prinzipien, die das Leben ermöglichen. Die weite Pforte und der breite Weg stehen für alle Theorien, alle Ideen und alle Lehren, die uns Satan vorschlägt, und die uns die Menschen empfehlen, die weniger spezifisch sind und einfacher erscheinen als Gottes Weg. Und weil diese Lehren, diese Ideen, diese Theorien nicht mit dem übereinstimmen, was das Leben möglich macht, führen sie unvermeidlich zur Selbstzerstörung.

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. (Sprüche 14,12)

Denn die Menschen bevorzugen ihre eigenen Wege, ihre eigenen Ideen und ihre eigenen Lehren, weil sie ihnen einfacher erscheinen als der Weg Gottes. Aber diese eigenen Wege enden in einem System der Selbstzerstörung, und die Menschen erkennen nicht, dass der breite Weg und die weite Pforte sie außerhalb dessen stellen, was Leben möglich macht. Und wenn sie erkennen, dass sie sich in einem solchen System der Selbstzerstörung befinden, nehmen sie Werke auf sich, die eine Last sind und die schmerzhaft sind, nur damit sie Gott gefallen können, und sie versuchen, sich Seine Gunst und Seine Liebe gemäß ihrem eigenen Verständnis zu verdienen, während in Wirklichkeit der schmale Weg und die enge Pforte alle Lasten von uns nimmt. Die enge Pforte und der schmale Weg befreien uns von der Vorstellung, wir müssten Gott gefallen oder uns Seine Liebe verdienen. Der schmale Weg und die enge Pforte sind also der wahre Weg, um Gottes Liebe zu empfangen, und wenn wir diesen Weg gehen, merken wir, dass es eine leichte Last und keine Bürde ist, die wir tragen müssen.

Kommt her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will Ich euch erquicken! Nehmt auf euch Mein Joch und lernt von Mir, denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn Mein Joch ist sanft und Meine Last ist leicht. (Matthäus 11,28-30)

Jesus sagt uns, dass alle, die mühselig sind und die beladen sind, zu Ihm kommen sollen. Wir denken, wir müssen im Schweiße unseres Angesichts arbeiten, um uns Gottes Liebe zu verdienen, aber das ist nicht wahr. Jesus sagt, Mein Joch ist sanft und Meine Last ist leicht. Ruht in Meiner Offenbarung der Liebe Gottes, die den schmalen Pfad zum Leben darstellt. Unser Weg mit Jesus ist ein Weg des Glaubens. Es ist ein Weg, auf dem wir im Geist wandeln und Gott vertrauen. Wir vertrauen Gott und wir vertrauen Seinen Verheißungen. Wir vertrauen darauf, dass Er das Werk der Erlösung, der Rechtfertigung, der Heiligung in uns tut. Wir vertrauen Gott, dass Er die Werke tut, zu denen wir nicht fähig sind. Der schmale Weg ist ein Weg des Glaubens und des Vertrauens, der sich auf die Verheißungen Gottes stützt. Das ist es, was der schmale Weg symbolisiert. Der breite Weg ins Verderben stellt unseren Weg im Fleisch dar. Uns selbst zu vertrauen, unseren Werken der Selbstgerechtigkeit; unseren Werken, die wir tun, um uns die Erlösung zu verdienen. Werke, die wir tun, um uns die Rechtfertigung zu verdienen. Werke, die wir tun, um die Heiligung zu erlangen.

Der schmale Weg ist ein Leben im Vertrauen auf Gott, das vom Baum des Lebens kommt. Der breite Weg ist ein Leben des Nicht-Vertrauens, das vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse kommt. Deshalb hat Jesus die beiden Wege miteinander verglichen und mit zwei Bäumen in Verbindung gebracht.

 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch Mich! (Johannes 14,6)

Wenn wir den Weg gehen wollen, der zum Vater führt, müssen wir Jesus nachfolgen.

Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich [rein]. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht... (Offenbarung 14,4)

Hier spricht es über die 144.000. Sie folgen dem Lamm, wohin es auch geht. Es sind die, die der Wahrheit folgen auf dem schmalen Weg durch die Tore in die Stadt, direkt zum Vater.

Unser Studium geht um die Verheißungen des schmalen Weges. Was sind die Verheißungen des schmalen Wegs?

Da Seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [Seine] Herrlichkeit und Tugend, durch welche Er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht, (2.Petrus 1,3.4)

Das ist die Verheißung des schmalen Weges, dass Seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat, was zum Leben und zur Gottesfurcht gehört, und zwar durch die Erkenntnis Gottes. Uns sind überaus große und kostbare Verheißungen gegeben, und durch diese Verheißungen werden wir der göttlichen Natur teilhaftig. Das ist die Verheißung des schmalen Weges. Das ist das, was Gott uns gegeben hat, um unseren Charakter in das göttliche Bild zu formen, um uns wieder in den Charakter von Gottes Agape-Liebe umzugestalten. Gott hat uns das also bereits gegeben. Wir haben diese Dinge jetzt in unserem Besitz und wir erkennen, dass Gott uns durch Seine göttliche Macht bereits alles gegeben hat. Wir müssen Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden, und es ist in den Verheißungen Gottes, dass wir sie empfangen und Zugang zu ihr haben. Wir brauchen alles, was die göttliche Kraft uns geben kann, damit das in uns geschehen kann. In dieser einen Verheißung sind all die Verheißungen Gottes enthalten, die den schmalen Weg möglich machen. In dieser einen Verheißung sind alle Verheißungen Gottes enthalten, die das ewige Leben ermöglichen und die unseren Charakterwandel möglich machen. Unser Charakter muss sich verändern von Babylon hin zum Vater. Wir lesen das in der Schrift als eine Hoffnung und einen Traum. Aber durch die Verheißungen Gottes steht der Name des Vaters als eine Realität auf unserer Stirn. Nicht als eine Hoffnung und als ein Traum. Das ist etwas, das real ist. Und wir haben jetzt Zugang dazu, und wir können daran teilhaben, indem wir an die Verheißungen Gottes glauben und ihnen vertrauen.

Hier sind einige dieser außerordentlich kostbaren und großartigen Verheißungen Gottes:

… Ich in ihnen und Du in Mir, damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, daß Du Mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie Du Mich liebst. (Johannes 17,23)

Es ist so wichtig zu verstehen, dass der Vater uns genauso liebt, wie Er Jesus liebt. Für manche könnte das eine Offenbarung sein. Ich habe das so lange studiert, es scheint jetzt normal zu sein. Aber wenn ich den Leuten das erzähle, kann man ihren Gesichtsausdruck sehen, dass sie nicht gewohnt sind, das zu hören, aber es ist eine Verheißung, es ist die Grundlage aller Verheißungen, dass Gott uns liebt, genauso wie Er Jesus liebt.

Zweitens: 2. Korinther 1,20

Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt – in Ihm ist das Ja, und in Ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns! (2.Korinther 1,20)

Ich habe im Internet nachgesehen, wie viele Verheißungen Gott der Menschheit gegeben hat. Es gibt über 7.000 verschiedene Verheißungen in der Heiligen Schrift, die Gott uns gegeben hat, und jede Einzelne ist ein Ja und Amen in Christus. Und die Grundlage all dieser Verheißungen ist, dass Gott uns so liebt, wie Er Jesus liebt.

Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!« Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Römer 8,35-39)

Nichts, was existiert, kann uns von der Liebe Gottes trennen. Das ist eine Verheißung, die unsere Füße auf dem schmalen Weg hält, während wir weiter zur engen Pforte pilgern.

... weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem Er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. (2.Korinther 5,19)

Gott hat uns alle unsere Sünden vergeben.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit Er die Welt richte, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet werde.“ (Johannes 3,16.17)

Gott vergibt uns. Gott verurteilt uns nicht, im Gegenteil, Gott möchte uns allen Seine vollkommene Gerechtigkeit verleihen.

Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben ... (Römer 3,19-22)

Die Gerechtigkeit Gottes ist der ganzen Welt gegeben, aber sie wird nur von denen empfangen, die glauben. Es gibt Menschen, die nicht glauben, dass Gott sie liebt. Es gibt Menschen, die nicht glauben, dass Gott ihnen vergibt. Es gibt Menschen, die nicht glauben, dass Gott ihnen Seine Gerechtigkeit gegeben hat. Und das liegt daran, dass das Christentum ihnen ein falsches Evangelium verkündigt hat. Das wahre Evangelium besagt, dass Gott jeden von uns genauso liebt, wie Er Jesus liebt. Gott hat uns alle unsere Sünden vergeben. Gott hat niemanden verurteilt, und Gott hat uns Seine Gerechtigkeit gegeben, und diese Gerechtigkeit wird erfüllt, wenn wir den Verheißungen Gottes glauben.

Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer Mein Wort hört und dem glaubt, der Mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. (Johannes 5,24)

Diejenigen, die der Offenbarung des Vaters durch Jesus Christus glauben, sind aus dem Tod in das ewige Leben hindurchgedrungen. Das ist eine Verheißung, die schon jetzt gilt. Es kommt uns nicht so vor, als ob es jetzt schon gilt, aber wir haben jetzt schon das ewige Leben. Wir brauchen nicht auf den Tod und die Auferstehung zu warten. Es ist sehr wichtig, den Verheißungen Gottes zu glauben, um unsere Füße auf dem schmalen Weg zu halten.

... und ihr seid zur Fülle gebracht in Ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. (Kolosser 2,10)

Wenn ich in Christus zur Fülle gebracht worden bin, bedeutet das, dass mir vergeben ist. Es bedeutet, ich besitze durch den Glauben die Gerechtigkeit Gottes und das bedeutet, dass ich durch den Glauben ewiges Leben habe und dem zweiten Tod entronnen bin. Die Verheißung sagt, dass ich in Christus zur Fülle gebracht worden bin.

Und aus Seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. (Johannes 1,16)

So empfangen wir die Fülle Christi und ihre Vollkommenheit. Das kann schwer zu glauben sein, aber wenn man den Mut hat, es zu glauben, wird Gott es in uns Wirklichkeit werden lassen. Denn wenn wir dem geschriebenen Wort glauben, lässt das lebendige Wort es Wirklichkeit werden, so dass wir in uns das innewohnende Wort haben, die Fülle Christi, die Vollkommenheit Christi.

Wie viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an Seinen Namen glauben; (Johannes 1,12 Luther)

Dies sind alles Verheißungen Gottes. Das sind die Dinge, an denen wir uns festhalten, wenn wir auf dem schmalen Weg zur Pforte in die Stadt wandern.

Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, … (1.Korinther 1,30)

Das ist es, was Christus für uns geworden ist. Er ist die Weisheit Gottes geworden. Er ist die Gerechtigkeit Gottes geworden. Er ist für uns die Heiligung Gottes und die Erlösung Gottes geworden. Und wenn wir in Christus sind, haben wir die Weisheit, die Gerechtigkeit, die Heiligung und die Erlösung, und wir sind darin vollkommen. Denn wir empfangen die Fülle Christi. Das sind die Verheißungen Gottes, an die wir uns halten müssen, wenn unsere Füße den schmalen Weg entlanggehen.

Wir haben auch Verheißungen des Geistes. Die Verheißungen des Geistes sind sehr mächtig, und wenn wir uns an diese mächtigen Wahrheiten halten, können wir den Sieg über Satan und die Welt erringen.

... damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war. (Galater 3,14)

Es gibt also eine Verheißung des Geistes, die der ganzen Erde gegeben wird. Das ist die Verheißung, dass der Heilige Geist auch über die Heiden kommen wird. Und wir empfangen diese Verheißung ebenfalls durch den Glauben.

Und wenn man sich anschaut, was der Geist für uns tut, sieht man, dass uns die Fülle Christi gegeben wird, wenn der Geist auf uns kommt. In Römer 5,5 steht, dass die Liebe Gottes ausgegossen ist in unseren Herzen durch den Heiligen Geist. Das bedeutet, dass wir die Liebe Gottes empfangen. Sie wird uns gegeben, aber sie wird auch durch uns kanalisiert und an andere weitergegeben. Johannes 16,13 sagt, „Wenn Er, der Geist der Wahrheit, kommt, wird Er euch in alle Wahrheit leiten“. Das bedeutet, dass uns Gottes Wahrheit durch den Geist gegeben wird, aber es bedeutet auch, dass Gottes Wahrheit durch uns durch den Geist kanalisiert werden wird. In 2. Korinther 3,17 heißt es: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“, das heißt, Gott gibt uns Seine Freiheit. Aber es bedeutet auch, dass Gottes Freiheit durch uns kanalisiert und an andere weitergegeben wird.

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. (Galater 5,22.23)

Die Frucht des Geistes ist also Agape in ihrer ganzen Fülle. Gott gibt uns diese Fülle nicht nur, Er lässt sie durch uns fließen, damit wir sie an andere weitergeben können. Das ist die Verheißung des Geistes. Dies ist das Werk des Geistes, und es kann für jeden geschehen, wenn wir einfach darum bitten.

Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die Ihn bitten! (Lukas 11,13)

Die ganze Liebe, die ganze Wahrheit, die ganze Freiheit Gottes, die ganze Agape kann von uns in ihrer Fülle empfangen werden. Und alles, was wir tun müssen, ist, darum zu bitten, und wir werden sehen, dass die Kapazität, mit der wir daran glauben können, die Kapazität sein wird, mit der wir empfangen werden.

Aber am letzten, dem großen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu Mir und trinke! Wer an Mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte Er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, welche an Ihn glauben; denn der Heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. (Johannes 7,37-39)

Hier verbindet Christus die Ströme lebendigen Wassers, die wir von Ihm empfangen können, mit dem Heiligen Geist.

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du Ihn bitten, und Er gäbe dir lebendiges Wasser. ...  Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das Ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt. (Johannes 4,10.13.14)

Wieder vergleicht Jesus den Heiligen Geist mit lebendigem Wasser, und sagt, alles was ihr tun müsst, ist, darum zu bitten. Das ist die Gabe Gottes, die Agape, in ihrer ganzen Liebe und in ihrer ganzen Wahrheit, in ihrer ganzen Freiheit und in ihrer ganzen Vollkommenheit. Und Er sagt nicht: Ich gebe euch ein Glas von diesem Wasser. Er sagt, Ich gebe euch eine Quelle, Er sagt, Ich gebe euch Ströme von diesem lebendigen Wasser. Das Werk, das Jesus durch den Geist für uns tut, ist so groß, dass Er es mit einer Quelle oder einem Strom vergleicht, die niemals versiegen werden.

Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst! (Offenbarung 22,17)

Das ist die Verheißung Gottes für den schmalen Weg: Freier Zugang zum Wasser des Lebens, freier Zugang zum Geist Gottes, freier Zugang zu Gottes ganzer Liebe, zur gesamten Wahrheit Gottes. Das ist jenseits dessen, was wir denken oder uns vorstellen können. Und wir wollen die Frage stellen: Brauche ich die Liebe Gottes? Geh zu Gott und bitte Ihn, und Er wird dir Liebe wie einen Strom schicken. Brauche ich den Geist, um Liebe für andere zu haben? Geh und bitte, und Er wird dir die gleiche Liebe geben, die Er für die Menschen hat, mit denen du im Streit bist. Er wird dir Seine Liebe für sie geben, so viel wie ein Strom. Brauchen wir die Wahrheit? Brauchen wir Freiheit von der Sünde? Gott wird uns Seine Freiheit so sehr geben wie einen Strom. Brauchen wir Freundlichkeit? Brauchen wir Geduld? Brauchen wir Sanftmut? Brauchen wir Selbstbeherrschung? Gehe zu Gott und bitte um den Geist, und Er wird dir das lebendige Wasser so frei zugänglich machen wie einen Strom.

Die Verheißung des schmalen Weges bietet uns Hilfe und Sieg über die Sünde und über Satan und über die Welt an.

Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein Helfer, bewährt in Nöten. Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde umgekehrt wird und die Berge mitten ins Meer sinken, … (Psalm 46,2.3)

Gott ist ein gegenwärtiger Helfer, das bedeutet, Er ist hier, um uns gerade jetzt zu helfen in der Gegenwart.

Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; Er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern Er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so daß ihr sie ertragen könnt. (1.Korinther 10,13)

Gott hat einen Weg bereitet, jeder Versuchung zu entkommen. Wir müssen nur den Herrn fragen: Wo ist der Ausweg aus dieser Versuchung?

Dem aber, der mächtig genug ist, euch ohne Straucheln zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht Seiner Herrlichkeit zu stellen, … (Judas 1,24)

Gott kann uns mit Sicherheit vor dem Straucheln bewahren, wenn wir glauben, dass Er einen Weg des Entkommens aus der Versuchung für uns schafft. Die Verheißungen des schmalen Weges sind wahr, sie sind eine Realität in Christus. Sie sind Ja und Amen!

Auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat Er jetzt versöhnt in dem Leib Seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor Seinem Angesicht, wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen laßt von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin. (Kolosser 1,21-23)

Es geschieht, wenn wir im Glauben vorangehen, im Glauben auf dem schmalen Weg; wenn wir glauben, dass Er diese Dinge tun wird, wenn wir darauf vertrauen, dass Er es ist, der es tut, und nicht versuchen, es in unserer eigenen Kraft zu produzieren.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. (Epheser 2,8.9)

Nichts, was ich jemals tun kann, wird der Vollkommenheit, die Christus mir im Geist anbietet, jemals etwas hinzufügen. Nichts! Es ist unmöglich. Wir sind allein aus Glauben gerechtfertigt:

Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, … (Römer 5,1)

Ich bin also durch den Glauben gerettet. Ich bin durch den Glauben gerechtfertigt, ich bin durch den Glauben geheiligt.

... um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an Mich geheiligt sind! (Apostelgeschichte 26,18)

Das ist in Christus. Das ist die Verheißung des schmalen Weges. Gerettet durch den Glauben. Gerechtfertigt durch den Glauben. Geheiligt durch den Glauben, und ich kann dem nichts hinzufügen.

Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1.Johannes 5,4)

Der Glaube ist also der Sieg, der Sieg über die Sünde, der Sieg über Satan, und alles durch Christus, Seine Fülle, Seine Vollkommenheit, Seine Erlösung, Seine Rechtfertigung, Seine Heiligung. Das sind die Verheißungen des schmalen Weges, und in Christus sind sie Ja und Amen. Sie sind 100 % real und sie sind für jeden zugänglich, wenn wir einfach glauben.

Jetzt werden wir uns eine andere Verheißung ansehen, die wir manchmal nicht als Verheißung ansehen, aber wir werden in der Bibel sehen, dass es eine Verheißung ist. Es geht um die Verheißung der Zehn Gebote. Wir betrachten die Zehn Gebote nicht wirklich als Verheißung. Wir betrachten die Zehn Gebote, die uns von Gott gegeben wurden, als eine Liste von Geboten und Verboten. Und wir machen uns so viele Gedanken über die Einhaltung der Zehn Gebote, dass wir denken, Gott sei böse auf uns, wenn wir sie nicht einhalten, aber das ist nicht die Realität. Die Zehn Gebote sind nicht etwas, wozu wir die Macht haben, sie zu halten. Die Zehn Gebote sind etwas, wozu Gott uns befähigen muss. Das werden wir gleich erkennen. Schauen wir, was die Bibel dazu sagt.

Kann wohl ein Mohr seine Haut verwandeln, oder ein Leopard seine Flecken? Dann könnt ihr auch Gutes tun, die ihr gewohnt seid, Böses zu tun! (Jeremia 13,23)

Gott weiß das. Er sagt, dass es unmöglich ist, dass diejenigen, die gewohnt sind, Böses zu tun, Gutes tun können. Es ist genauso unmöglich, wie ein Leopard seine Flecken verwandeln kann. Gott weiß, dass wir nicht die Fähigkeit haben, Seine Gebote zu halten. Selbst wenn wir es versuchen, erwartet Er das nicht von uns. Er erwartet von uns, dass wir im Glauben leben und Ihm vertrauen, dass Er in uns das Wollen und Vollbringen bewirkt.

Und Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; Ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, Ich will Meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, daß ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut. (Hesekiel 36,26.27)

Die Zehn Gebote sind eine Verheißung Gottes, wie unser Leben aussehen wird, wenn Er unseren Geist durch den Geist der Agape erneuert. Gott reinigt uns. Gott gibt uns den Geist der Agape, damit wir Seine Gesetze der Liebe halten können. Es ist ein Werk, das Gott tut. Wenn wir das nicht glauben, wenn wir denken, dass die Zehn Gebote etwas sind, das wir aus eigener Kraft tun müssen, dann sind wir immer noch im satanischen System von Gut und Böse und versuchen, die Werke Gottes aus uns selbst zu tun. Unsere Bemühungen und unsere Anstrengungen stehen nur dem im Weg, was Gott in uns zu tun versucht. Unsere Werke der Selbstgerechtigkeit, unsere Werke der Rechtfertigung, unsere Werke der Heiligung sind böse. Eigentlich stehen sie dem im Weg, was Gott in uns tun will.

Und Er hat zu mir gesagt: Laß dir an Meiner Gnade genügen, denn Meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. (2.Korinther 12,9.10)

Das ist sehr wichtig, denn ich muss erkennen, dass Gottes Kraft in mir dann vollkommen wird, wenn ich schwach bin. Das ist schwierig für einen Mann, denn Mr. Brad in seinem normalen Denken will ein starker Mann sein, aber ich muss erkennen, dass meine Stärke, meine Anstrengungen, meine Werke, nur dem im Wege stehen, was Gott zu tun versucht. Ich muss mir meiner Schwachheit bewusstwerden, damit Gott Sein Werk tun kann. Dann werden Gottes Verheißungen in meiner Schwachheit mächtig. Und alles, was ich anbiete, wird nur wie ein beflecktes Kleid sein und Gott im Wege stehen. Das ist die Realität: Solange ich in meinen eigenen Augen nicht schwach bin, können Gottes Kraft und Seine Verheißungen nicht vollkommen werden. Denn ich werde immer versuchen, ein Werk zu tun, das nur Gott tun kann.

Und natürlich stellt sich die Frage, was mit all den Dingen in meinem Leben ist, die nicht mit Gottes Wort übereinstimmen. Was ist mit Fluchen, was mit Rauchen, was mit Zorn? Was ist mit Bitterkeit? Was ist mit einem Mangel an Liebe? Keine Geduld. Keine Selbstbeherrschung bei übermäßigem Essen … all diese Dinge.  

Und Er hat zu mir gesagt: Laß dir an Meiner Gnade genügen, denn Meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. (2.Korinther 12,9)

Das gefällt uns nicht. Lass dir an Meiner Gnade genügen, das wollen wir nicht. Wir wollen einen äußerlichen Beweis dafür haben, dass wir den Preis erlangt haben.

Das ist nicht die Art, wie Gott wirkt. Es ist immer ein inneres Wirken des Geistes, und Gott sagt, dass Seine Gnade für uns genügend ist. Auch das ist eine Verheißung des schmalen Weges. Die Verheißung von Gottes unverdienter, unentgeltlicher Liebe, Gnade und Seines Wohlwollens. Gottes Gnade ist all die Qualifikation, die wir brauchen; wir brauchen keinen äußeren Ausdruck von Gerechtigkeit, wir brauchen eine Manifestation von Agape durch den Geist. Gottes Gnade ist fähig, und sie ist ausreichend und kraftvoll, um alles zu erreichen, was Gott will; alles, was wir tun müssen, ist, es Ihm zu erlauben und zu glauben; alles, was wir tun müssen, ist mit Gottes Gnade durch Glauben zufrieden zu sein und auf dem schmalen Weg zu bleiben.

Und zu Seiner Zeit wird Gott uns auf dem schmalen Weg auf Dinge hinweisen, die wir angehen müssen. Das ist ein Teil des schmalen Weges. Gott versucht nicht, uns in einem Moment zu verändern. Gott versucht, uns als eine Offenbarung für den Rest der Welt zu benutzen, um zu zeigen, wie Seine Macht im Alltag aussieht. Wenn wir bei der Arbeit sind, wenn wir mit den Menschen in der Welt zu tun haben, beobachten sie uns, sie lesen uns wie eine Bibel, und Gott will ihnen zeigen, was auch in ihrem Leben möglich ist, indem Er offenbart, was Er in unserem Leben tut. Alles, was wir tun müssen, ist, auf dem schmalen Weg zu bleiben, und wenn Gott uns zu etwas führt, das verändert werden muss, wird Er es uns zeigen. Und wenn Gott uns fragt: „Willst du das ändern?“ und wir damit einverstanden sind, wird Er uns stärken, damit wir die Veränderung vornehmen können. So funktioniert der schmale Weg. Wir gehen einen Weg mit Jesus, und wenn Gott etwas anspricht, wenn Er uns etwas offenbart, dann finden wir auch die Verheißung, die damit verbunden ist und den Sieg verheißt. Und wenn wir dann das geschriebene Wort in Anspruch nehmen, macht es das lebendige Wort zu einer Realität, und dann haben wir das innewohnende Wort.

Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluß zu spenden, so daß ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk, ... (2.Korinther 9,8)

Das ist wirklich eine große Verheißung, jede Gnade im Überfluss, allezeit, alle Genüge, überreich … Gottes Gnade bietet uns das alles, sodass wir in jedem Moment wachsen können, so wie Er uns führt.

Gott weiß, dass Seine Gnade immer und in jeder Hinsicht ausreichend ist, sodass Er uns in Agape wachsen lässt, wenn wir den schmalen Weg zu der engen Pforte pilgern, um in die Stadt einzutreten. Es wird uns an nichts fehlen. Unsere Aufgabe ist es, auf dem schmalen Weg des Glaubens zu bleiben und den Verheißungen Gottes zu vertrauen. Und wenn wir das tun, werden wir in allem Überfluss haben. Selbst wenn Satan versucht, uns davon zu überzeugen, dass wir etwas zu dem hinzufügen müssen, was Gott durch Seine Gnade tut, müssen wir uns einfach daran erinnern, dass das eine Lüge ist. Gottes Gnade ist genügend. Wenn Er mich an den Punkt bringt, an dem Er etwas in meinem Leben ansprechen will, wird Er es mir zeigen, und dann wird Er mich stärken, es zu überwinden, wenn ich zustimme.

Siehe, Ich, der Herr, bin der Gott alles Fleisches; sollte Mir irgend etwas unmöglich sein? (Jeremia 32,27)

Gibt es irgendetwas, das für Gott zu schwer ist? Er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde und alles, was darinnen ist. Wenn Er die Existenz erschaffen kann, kann Gott auch mein Herz reinigen und mich in Agape formen.

... denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach Seinem Wohlgefallen. (Philipper 2,13)

Es ist Gott, der uns den Wunsch gibt, Gutes zu tun, und dann gibt Er uns die Kraft, das Gute zu tun. Und diese guten Dinge sind Sein Wohlgefallen. Gott ist derjenige, der uns von der Sünde überführt, Gott ist derjenige, der uns zur Bekehrung führt. Gott ist derjenige, der uns Reue schenkt. Gott ist derjenige, der uns zur Umkehr führt. Gott ist derjenige, der uns dazu bringt, unsere Sünden zu bekennen. Er rechtfertigt uns. Er heiligt uns. Er vergibt uns. Er reinigt uns. Er stellt uns wieder her. Er macht uns gerecht.

Wir tragen unseren Teil dazu bei, indem wir eine Beziehung zu Gott suchen und den schmalen Weg des Glaubens gehen. Wir glauben, dass das, was Gott in Seinen Verheißungen gesagt hat, wahr ist, und dass Er in der Lage ist, sie zu verwirklichen. Das ist unser Teil. Wenn wir uns auf dem schmalen Weg befinden, ist Gottes Gnade ausreichend, und ohne Gott können wir nichts tun. Gott wirkt alles zu unserem Besten und Er mag eine Zeit lang etwas in unserem Leben zulassen, aber wenn wir auf dem schmalen Pfad bleiben, wird Er uns auf den Weg zur vollkommenen und völligen Gerechtigkeit führen, solange wir Ihm nicht widerstreben.

Bleibt in Mir, und Ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in Mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von Mir könnt ihr nichts tun. (Johannes 15,4.5)

Wenn wir nicht durch den Glauben mit Christus verbunden sind, sind wir eine tote Rebe. Wir können die Frucht der Agape nicht hervorbringen, wenn wir nicht durch den Glauben mit dem Weinstock verbunden sind.

Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; Ich sage euch aber, daß auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird Er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, daß ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! (Matthäus 6,28-33)

Jesus erklärt uns, dass wir Kleidung, Essen und Trinken brauchen, und während Er uns über unsere körperlichen Bedürfnisse belehrt, offenbart Er uns ebenfalls unsere geistlichen Bedürfnisse. Wir alle brauchen das Brot des Himmels. Wir alle müssen das Wasser des Lebens trinken. Wir alle brauchen die Kleider der Gerechtigkeit. Jesus sagt: Trachtet zuerst danach, in Harmonie mit Gott in Seinem Reich der Liebe zu leben. Er wird euch das Brot des Himmels geben. Er wird euch lebendiges Wasser zu trinken geben, Er wird euch Kleider der Gerechtigkeit geben. Erst das Wort, dann der Geist, dann der Charakter. Auf die gleiche Weise, wie wir Gott für unsere körperlichen Bedürfnisse vertrauen, müssen wir Ihm für unsere geistlichen Bedürfnisse vertrauen, während wir auf dem schmalen Weg unterwegs sind. Und wenn wir uns die Verheißungen des schmalen Weges anschauen, gibt es alle möglichen Facetten und Verheißungen, die darin eingebettet sind. Einer der schönsten Aspekte der Verheißung des schmalen Weges ist die Verheißung des Reiches Gottes. Hier ist die Reise zu Ende. Das ist eine so schöne Offenbarung.

Fürchte dich nicht, du kleine Herde! denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben. (Lukas 12,32 Luther 1912)

Das ist Wahnsinn! Das ist eine unglaubliche Offenbarung, dass die Verheißung des schmalen Weges darin besteht, dass es Gottes Wohlgefallen ist, uns das Reich Gottes zu geben.

Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die Ihn lieben. (Jakobus 1,12)

Gott verheißt uns eine Krone und ein Königreich. Wenn wir überwinden, wenn wir Gott erlauben, Sein Werk in uns zu Ende zu bringen, werden wir die Krone des Lebens empfangen.

Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und Ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und Ich werde seinen Namen bekennen vor Meinem Vater und vor Seinen Engeln. (Offenbarung 3,5)

Wenn wir überwinden, werden wir mit weißen Kleidern bekleidet werden. Das ist eine Verheißung des schmalen Weges.

Wer überwindet, dem will Ich geben, mit Mir auf Meinem Thron zu sitzen, so wie auch Ich überwunden habe und Mich mit Meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe. (Offenbarung 3,21)

Wir sitzen auf Jesu‘ Thron und empfangen die weißen Kleider der Gerechtigkeit, die Kronen des Lebens, und Gott hat das Wohlgefallen, uns das Reich Gottes zu geben.

Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach dem Ort auszuziehen, den er als Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er kommen werde. Durch Glauben hielt er sich in dem Land der Verheißung auf wie in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; denn er wartete auf die Stadt, welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. (Hebräer 11,8-10)

Dies ist ein Teil der Verheißung, dass es eine Stadt gibt, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. Und das ist es, was Gott über das kommende Königreich sagt, wo es eine Stadt mit wunderschönen Grundfesten gibt:

... weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden. (Hebräer 11,40)

Das ist eine Verheißung Gottes, die uns das Herz Gottes offenbart. Gott sagt: „Mein Reich wird erst dann vollkommen sein, wenn alle Meine Kinder dort sind. „Die Erde ist des Herrn und was sie erfüllt.“ Wir alle auf dieser Welt sind Gottes Kinder, und Er sagt, je mehr von uns es in das Reich schaffen, desto vollkommener wird es sein. In all diesen Verheißungen, die außerordentlich groß sind, erkennen wir, dass der schmale Weg mit der engen Pforte zu einem Ende kommt in einer Stadt im Königreich Gottes, „welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ Das ist das verheißene Land! Das kommt uns sehr bekannt vor, denn im Alten Testament hat Gott uns ein Beispiel für etwas sehr Ähnliches gegeben, von dem wir lernen können. Gott hat in der Vergangenheit dasselbe mit den Kindern Israels getan, um uns eine Lektion zu geben, die wir aus 2. Mose 12,25 lernen können:

Auch wenn ihr in das Land kommt, das der HERR euch nach Seiner Verheißung geben wird, sollt ihr diesen heiligen Brauch stets beobachten! (2.Mose 12,25 Menge)

Es gibt also in der Typologie ein Land, das der Herr Seinen Kindern gemäß Seiner Verheißung geben wird.

Denn einige lehnten sich auf, als sie es hörten, aber nicht alle, die durch Mose aus Ägypten ausgezogen waren. Über wen war Er aber 40 Jahre lang zornig? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? Welchen schwor Er aber, daß sie nicht in Seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die sich weigerten zu glauben? Und wir sehen, daß sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens. (Hebräer 3,16-19)

Das ist ein Realitätscheck. In 2. Mose gibt es eine Lektion für uns zu lernen. Das Gleiche wird mit dem geistlichen Israel geschehen, was mit dem buchstäblichen Israel beim Einzug in das verheißene Land geschah. Wenn wir den Verheißungen Gottes nicht glauben, werden wir nicht in das verheißene Land kommen.

Wer überwindet, der wird alles erben, und Ich werde sein Gott sein, und er wird Mein Sohn sein. Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. (Offenbarung 21,7.8)

Die Ungläubigen des geistlichen Israels werden nicht in das geistliche verheißene Land, in das Neue Jerusalem, eingehen können. Es ist so wichtig, den Verheißungen Gottes zu glauben! Wenn wir es nicht tun, wirkt sich das auf unseren Eintritt in das Reich Gottes aus, weil es sich auf die Veränderung unseres Charakters auswirkt, von der es in 2. Petrus in Kapitel 1, Verse 3 und 4 sagt, dass es entscheidend ist, dass wir durch diese Verheißungen der göttlichen Natur teilhaftig werden. Gott möchte, dass wir Seinen Verheißungen glauben, damit Er Zugang zu unserem Leben hat, um das Werk zu tun, das Er tun muss, damit wir für das Himmelreich gerüstet sind.

Im letzten Teil dieses Bibelstudiums werden wir sehen, wie Jesus uns eine Stätte vorbereitet. Jesus bereitet eine Stadt für uns vor. Und was Jesus tut, um diese Stadt vorzubereiten, ist einfach eine Offenbarung dessen, was Er tut, um Sein Volk vorzubereiten.

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an Mich! Im Haus Meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte Ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn Ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme Ich wieder und werde euch zu Mir nehmen, damit auch ihr seid, wo Ich bin. (Johannes 14,1-3)

Jesus bereitet eine Stätte für uns vor, aber die Art und Weise, wie Jesus diese Stätte vorbereitet, geschieht auf die gleiche Art und Weise, wie Er uns vorbereitet.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. (Offenbarung 21,1.2)

Nur Jesus kann das neue Jerusalem bauen, nur Jesus kann die Braut vorbereiten, und was Jesus beim Bau des neuen Jerusalems tut, ist ein Spiegelbild der Schönheit des Werkes, das Er in Seinem Volk tut.

Ich freue mich sehr in dem Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn Er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, wie ein Bräutigam sich den priesterlichen Kopfschmuck anlegt und wie eine Braut sich mit ihrem Geschmeide schmückt. (Jesaja 61,10)

Es ist der Herr, der die Braut vorbereitet, es ist der Herr, der das neue Jerusalem baut. Und der Bau des neuen Jerusalem ist einfach ein Spiegelbild des Werkes, das Jesus in Seinem Volk tut. Denn das neue Jerusalem wird so gebaut, dass es die zubereitete Braut und die Schönheit dieses Werkes widerspiegelt. Der Bau des neuen Jerusalems ist ein Spiegelbild des wunderbaren Werkes, das Christus in Seinem Volk vollbringt. Und wenn wir uns das Fundament des neuen Jerusalem ansehen, erkennen wir die Verheißungen Gottes. Wir sehen das Volk Gottes, eingebettet in die Verheißungen Gottes.

Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt war aus reinem Gold, wie reines Glas. Und die Grundsteine der Stadtmauer waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt; der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalcedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sardis, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, jedes der Tore aus einer Perle; und die Straßen der Stadt waren aus reinem Gold, wie durchsichtiges Glas. (Offenbarung 21,18-21)

Wir sehen also, dass das neue Jerusalem zwölf Grundsteine hat, und diese zwölf Grundsteine sind jeweils mit Edelsteinen geschmückt. Jeder dieser Grundsteine hat verschiedene Farben, die den Regenbogen darstellen, und wir wissen, dass der Regenbogen die Verheißung Gottes darstellt, Sein Volk zu beschützen, und dass diese Edelsteine, die die zwölf Grundsteine schmücken, für Gottes Volk stehen.

Und der Herr, ihr Gott, wird sie erretten an jenem Tag als die Herde Seines Volkes, denn Edelsteine am Diadem sind sie, funkelnd über Seinem Land. (Sacharja 9,16)

Die englische King James Version gibt diesen Vers so wieder:

Und der HERR, ihr Gott, wird sie zu der Zeit erretten wie eine Herde Seines Volkes; denn sie werden sein wie die Steine einer Krone, erhöht als Fahne / Flagge über Seinem Land.

Wie eine Fahne, wie ein Zeichen über Seinem Land, ist die Offenbarung der Schönheit des Werkes, das Gott in uns tut. Gottes Kinder sind wie Edelsteine in einer Krone. Das neue Jerusalem ist die Hauptstadt oder die Krone des neuen Himmels und der neuen Erde, und ihr Fundament ist ein Symbol für alle Verheißungen Gottes, geschmückt mit Edelsteinen, eingebettet in ihr Fundament. Das neue Jerusalem sind die Edelsteine des Volkes Gottes. Das Symbol des Volkes Gottes ist eingebettet in den Regenbogen und verankert in den Verheißungen Gottes. Dies ist ein wunderbares Werk, das Jesus tut, um zu offenbaren, was in unserem Leben geschehen ist, und während der Thron Gottes, der sich inmitten der Stadt befindet, das reinste Licht ausstrahlt, durchdringt dieses Licht die kristallklaren Wände in das Fundament hinein und leuchtet durch die Grundsteine, die Gottes Volk darstellen. Und wenn dieses reine Licht auf diese Steine trifft, sieht es aus, als stünde das Neue Jerusalem auf einem Regenbogen, und das über Hunderte von Kilometern hinweg. Jeder, der die Hauptstadt des Universums betrachtet, wird es sehen. Das neue Jerusalem und sein Fundament ist die Geschichte von Gottes Liebe. Das neue Jerusalem und sein Fundament ist eine Geschichte unserer Erlösung. Das neue Jerusalem und sein Fundament ist der Ort, an dem der schmale Weg zu seiner endgültigen Vollendung kommt.

Glückselig sind, die Seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. (Offenbarung 22,14)

Man kann es auch so sagen: Glückselig sind, die in Agape gestaltet sind, denn sie werden den schmalen Weg gehen und durch die enge Pforte direkt ins neue Jerusalem eintreten. Das ist die Verheißung des schmalen Weges und seiner Vollendung.

Da Seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [Seine] Herrlichkeit und Tugend, durch welche Er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht, … (2.Petrus 1,3.4)

So findet die Veränderung des Charakters statt durch den Glauben an die Verheißungen Gottes. Bleibe mit deinen Füßen auf dem schmalen Weg. Die Verheißungen Gottes sind wie ein Rettungsring, sie helfen uns, wenn wir im Meer der Schwierigkeiten versinken. Gottes Verheißungen sind wie die Hand Jesu, die nach unten reicht, um Petrus zu retten. Gottes Verheißungen sind wie Werkzeuge, die uns helfen, alle selbstzerstörerischen Gefahren des Lebens zu vermeiden. Gottes Verheißungen sind wie die Arche, die Noah gerettet hat. Gottes Verheißungen sind die Demonstration Seiner Liebe zu uns. Er will uns zeigen, dass Er uns liebt und dass Er eine Beziehung zu uns haben möchte.

Gott gibt uns mehr als 7.000 Verheißungen in der Bibel, man kann über 20 verschiedene Verheißungen Gottes pro Tag in Anspruch nehmen und wird es nicht schaffen, sie in einem Jahr durchzugehen. Gott gibt uns diese Verheißungen, damit wir lernen können, wer Er ist. Gott gibt uns diese Verheißungen, damit wir erkennen, was Er ist. Gott gibt uns diese Verheißungen, damit wir verstehen können, was Er zu tun vermag. Die Verheißungen Gottes sind der entscheidende Faktor für unsere Charakterentwicklung. So wie nur Gott das Neue Jerusalem entwerfen und bauen kann, so kann auch nur Gott unseren Charakter formen und verändern, damit wir im Neuen Jerusalem leben können. Nur Gott kann den Wunsch nach Agape in unser Herz legen. Nur Gott kann uns die Kraft geben, in Agape zu wandeln, und wenn Gott Sein Werk der Agape in uns vollendet, wird es so schön sein wie das Neue Jerusalem selbst, denn wir sind die Braut, nach der das Neue Jerusalem gestaltet ist. Das ist eine wunderbare Offenbarung der Verheißung des schmalen Weges, des Werkes, das Gott in uns als Ganzes tut. Wir alle werden als Einzelne wie lebendige Steine zusammengebracht werden. Das ist die Verheißung des schmalen Weges. Es ist ein Weg des Glaubens. Es ist ein Weg der Verheißungen. Es ist ein Leben des Glaubens. Es ist ein Leben der Verheißungen Gottes. Es ist ein Leben, das auf so schöne und wundervolle Weise geformt und gestaltet ist, dass wir, wenn wir den schmalen Weg vollendet haben und durch die enge Pforte in die Stadt eintreten, erkennen werden, dass das, was Gott physisch getan hat, das ist, was Er an uns geistlich getan hat. Ihm sei Lob und Dank für alles.

Himmlischer Vater, wir danken dir für die Offenbarung Deines Wortes. Wir danken Dir, dass Du bereit bist, solche irdenen Gefäße zu benutzen, während wir ein größeres Verständnis für den schmalen Weg bekommen. Wir bitten Dich, dass Du unseren Glauben an Deine Verheißungen festigst. Und dass wir jedes Mal, wenn wir eine Offenbarung unserer Schwachheit erleben, die Verheißung finden, die uns den Sieg über die Sünde, über das eigene Ich und über Satan und die Welt gibt, und dass wir uns daran festhalten, selbst wenn unser Verstand nicht glauben mag, dass es eine Realität ist. Himmlischer Vater, bitte stärke unseren Glauben und hilf uns, auf dem schmalen Weg zu bleiben, damit wir durch die Tore in die Stadt eintreten können. In Jesu Namen beten wir. Amen.

 

 

Der Original-Vortrag von Bradley Mock: Promise of the Narrow Path