Gottes Gesetz ein Spiegel
Übersetzt von Jutta Deichsel
Gottes Gesetz ist ein Spiegelbild Seines gerechten Charakters – Liebe, Barmherzigkeit und Wahrheit. Wenn Menschen versuchen, es aus eigener Kraft zu befolgen, verdrehen sie seine Bedeutung und werden seiner Schönheit nicht gerecht. In Christus ist das Gesetz nicht abgeschafft – es ist erfüllt [Matthäus 5,17], ausgelebt in vollkommener Harmonie mit dem Charakter des Vaters.
Christus ist der sichtbare Ausdruck der Gerechtigkeit Gottes. Durch Ihn sehen wir, wie Gottes Gesetz in einem Leben der Liebe aussieht. Diese Gerechtigkeit ist kein zu fürchtender Gesetzeskodex, sondern ein Leben, das es anzunehmen gilt. Das Gesetz ruft uns dazu auf, Gottes Charakter widerzuspiegeln, und nur Christus in uns kann das tun [Römer 8,3.4].
Die Identität Gottes und Sein Wesen erinnern uns daran, dass Er keinen Gehorsam verlangt, um Seine Gunst zu verdienen – Er schenkt uns Seine Gegenwart in Christus, um sie zu empfangen. Wenn wir an Christus glauben und Ihn annehmen, lebt Er Sein gehorsames Leben in uns [Philipper 2,13; Johannes 6,29]. Nur so können wir das Gesetz als Freude und nicht als Last erfahren.
Wahrer Gehorsam ist die Frucht der Erkenntnis Gottes, wie Er wirklich ist – ein liebender Vater, der sich danach sehnt, in Seinen Kindern zu wohnen [Jeremia 31,33; Johannes 14,23]. Das Ende des Gesetzes ist nicht seine Zerstörung, sondern die Wiederherstellung des Ebenbildes Gottes in der Menschheit durch Christus [Römer 10,4; 2. Korinther 3,18].
